Geflüchtete Menschen sind mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert, für die es kaum Zuständigkeiten gibt. Mangels Sprach- oder Sachkenntnissen sind die Geflüchteten häufig überfordert, sich selbständig zurechtzufinden oder die ihnen zustehende Unterstützung einzuholen.
Eine lose Gruppe von Freiwilligen begleitete Geflüchtete in Oberrieden schon seit einigen Jahren auf ihrem Weg. Aus den komplexen Lebenssituationen entstehen den Freiwilligen vielerlei Aufgaben. Die Freiwilligen arbeite mit den zuständigen Stellen der politischen Gemeinde und den örtlichen Kirchgemeinden zusammen. Seit Januar 2022 besteht der Trägerverein UGO, der die Aktivitäten der Freiwilligen unterstützt. Wir sprechen uns mit der Gemeinde und mit den Asylsuchenden, die das wünschen, ab und versuchen, die notwendige Unterstützung durch Freiwillige zu vermitteln.
Ab Juli 2024 wurde die Quote Asylsuchender pro Gemeinde auf 1,6% festgesetzt. Für Oberrieden entspricht das max. 86 Menschen. Momentan (Mai 2025) leben ca. 80 Personen mit Asylstatus F, N oder S hier. Etwa die Hälfte davon sind ukrainische Geflüchtete mit Status S, welche erst nach einem Jahr zum Flüchtlingskontingent zählen und nach 5 Jahren die Niederlassung B erhalten.
Die kantonalen temporären Durchgangszentren wurden inzwischen ausgebaut mit dem Ziel, nur Menschen in die Gemeinden weiterzuschicken, die mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Bleiberecht erhalten. Es ist für alle Betroffenen sehr schwer, wenn z.B. Familien mit Kindern nach längerer Zeit die Schweiz verlassen müssen.